Neue Ausbildung? gfp richtet „BYOD-Klasse“ ein

Veröffentlicht am: 8. Februar 2016

Was verbirgt sich hinter „BYOD“? Ein neues Pflegekonzept, eine neue Diät? Steffen Raeder, Fachbereichsleiter Sozialassistenz in der gfp Berlin, weiß die Antwort: „Die Abkürzung BYOD steht für „Bring your own divice“, auf Deutsch: „Bring dein eigenes Gerät mit“. Damit sind mobile Endgeräte gemeint, die im Schuljahr 2015/2016 in einem Ausbildungsgang Sozialassistenz probeweise als Unterrichtsmethode eingesetzt werden sollen.

Digitalisierung im Unterricht der gfp

Renate Kümmel, stellvertretende Bereichsleiterin der gfp und selbst gern und oft im Internet unterwegs, erläutert das Ziel dieses Probelaufs: „Unser Ziel ist es, mit dieser digitalen Klasse erste Erfahrungen mit dem Einsatz von Handys, Laptops und Tabletts als pädagogisches Element im Unterricht zu sammeln.“ Auch wenn Digitalisierung nicht automatisch zu besseren Lernergebnissen führt, muss neben der fachlichen und sozialen Kompetenz heutzutage auch die Medienkompetenz der Schüler gestärkt werden. „Der Alltag vieler unserer Schüler ist digitalisiert“, weiß Renate Kümmel, „dem können und wollen wir uns nicht verschließen.“

BYOD in der Ausbildung zum Sozialassistenten

Dazu wird Steffen Raeder in den ausgewählten Lernfeldern der Ausbildung zum Sozialassistenten verstärkt mobile Endgeräte einsetzen und die Lernplattform der gfp noch einmal mehr als didaktischen Ort für Unterricht nutzen. Der Pädagoge setzt die digitale Lernplattform der gfp schon seit Jahren erfolgreich in seinem Unterricht ein. In einem Interview berichtet er über seine ersten Erfahrungen mit BYOD.

Technische Voraussetzungen im Schulgebäude der gfp

Natürlich sind für BYOD-Unterricht einige technische Voraussetzungen nötig. Es braucht gutes W-Lan, einen Beamer und internetfähige Arbeitsplätze im Klassenraum. An diesen Voraussetzungen arbeitet die gfp zurzeit. Es gibt bereits einen Hotspot, an dem sich Schüler wie Lehrkräfte mit einem individuellen Passwort anmelden können. Mit USB-Ladestationen wird die Stromversorgung der mobilen Endgeräte in der Schule sichergestellt.

Win-Win mit BYOD für die Schüler der gfp

Renate Kümmel sieht durch W-Lan im Schulgebäude der gfp eine klassische Win-Win-Situation: „Es ist ein Deal – die Schüler nutzen ihre Smartphones im Unterricht, im Gegenzug haben sie unser W-Lan für den privaten Chat in den sozialen Netzwerken.“
Deal hin – Deal her. Ganz ohne Formalitäten wird diese Innovation auch in der gfp nicht eingeführt. Damit alle Missverständnisse rund um Haftung und Missbrauch im Voraus geklärt sind, wird es eine Nutzungsordnung geben, die für alle User bindend ist.

Copyright © Februar 2016 gfp Gesellschaft für Pflege- und Sozialberufe gGmbH, Verfasser: M. Witte/R. Kümmel